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Liebe Leserinnen und Leser, wir alle haben vor einem Jahr gehofft, die Corona-Pandemie noch in diesem Winter weitestgehend ausgestanden zu haben. Stattdessen sind wir „mitten drin“, und die Kommission muss ihre Arbeitsformate und Anhörungen weiter den Schutzmaßnahmen anpassen. All unsere Veranstaltungen - also Werkstattgespräche, Workshops, Pressekonferenzen und unser Symposium - haben in diesem Jahr digital oder hybrid stattgefunden. Das heißt, es war nur eine geringe Zahl von Personen vor Ort, die meisten Zuschauenden oder Eingeladenen waren per Video zugeschaltet. Unsere Anhörungen haben wir seit dem Spätsommer mit einem strengem Hygienekonzept in Präsenz wieder aufgenommen, sie sind jedoch weiterhin auch per Video möglich. 2021 war ein Jahr der Umbrüche: Prof. Dr. Sabine Andresen hat nach fast sechs Jahren ihr Amt als Vorsitzende der Kommission niedergelegt. Die Kommission ist ihr sehr dankbar für ihr außerordentliches Engagement und arbeitet bis zu einer Neubesetzung Anfang nächsten Jahres zu sechst weiter. Seit kurzem ist eine neue Bundesregierung im Amt. Sie hat sich in ihrem Koalitionsvertrag explizit vorgenommen, die Arbeit der Kommission fortzuführen sowie Aufarbeitung zu begleiten, aktiv zu fördern und wenn erforderlich gesetzliche Grundlagen zu schaffen. Über diesen politischen Willen freuen wir uns sehr und hoffen, er auch im politischen Handeln der nächsten Jahre zum Ausdruck kommt. Wir bedanken uns insbesondere bei allen denen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben und uns in den vertraulichen und auch in öffentlichen Anhörungen oder schriftlich ihre Geschichte erzählt haben. Und auch allen anderen, mit denen wir in Kontakt standen, danken wir – auch im Namen des Büros der Kommission - für ihr Interesse an unserer Arbeit. Unser Engagement für die Aufarbeitung ist ungebrochen. Das schlägt sich in vielen Projekten und Veranstaltungen für das kommende Jahr wieder, auf die wir Sie in diesem Newsletter einstimmen möchten. Bis dahin hoffen wir, dass es Ihnen und Ihren Liebsten gesundheitlich gut geht und wünschen Ihnen trotz der besonderen Situation ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr! Ihre Aufarbeitungskommission |
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Personelle Veränderung |
Prof. Dr. Sabine Andresen beendet ihre Arbeit in der Kommission | |
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Zukunft der Aufarbeitung |
Unabhängige Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch stärken | |
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Schwerpunkte |
Schule |
Bundesweiter Aufruf an erwachsene Betroffene sexueller Gewalt in der Schule gestartet | |
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Sexueller Kindesmissbrauch und Schule: Die zehnten Werkstattgespräche | |
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Grundschulzeitschrift: Schwerpunkt „Sexueller Missbrauch im Kontext Schule“ | |
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Familie |
Wissenschaftliche Erkenntnisse über sexuellen Missbrauch in der Familie | |
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Familie als Haupttatort sexuellen Kindesmissbrauchs stärker in den Fokus gesellschaftlicher Aufarbeitung rücken | |
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Online Befragung: Belastungen und Entlastungen von Betroffenen sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend in der Corona-Pandemie | |
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Pädosexuelle Netzwerke |
Digitales Symposium Sexueller Kindesmissbrauch und pädosexuelle Netzwerke | |
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Vorstudie „Programmatik und Wirken pädosexueller Netzwerke in Berlin - eine Recherche“ | |
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Organisierte und rituelle Gewalt |
Sexueller Kindesmissbrauch in organisierten und rituellen Gewaltstrukturen | |
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Aufarbeitung und Schutzkonzepte |
Ergebnisse aus Forschungsprojekt "Auf-Wirkung" veröffentlicht | |
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Menschen mit Beeinträchtigung |
Pilotprojekt zu Anhörungen von Menschen mit Beeinträchtigungen gestartet | |
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Frauen als Täterinnen |
Erkenntnisse aus Forschungsprojekt zu sexuellem Kindesmissbrauch durch Frauen veröffentlicht | |
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Sport, DDR, Zeugen Jehovas |
Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Sport weiter voranbringen | |
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Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs in der DDR weiter voranbringen | |
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Treffen mit Zeugen Jehovas zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs | |
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Neue Forschungsprojekte |
Zur Arbeit der Jugendämter und anderer Institutionen im Zusammenhang mit sexuellem Kindesmissbrauch | |
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Im kommenden Jahr 2022 setzt die Kommission ihren Schwerpunkt sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in der Familie mit einem Digitalen Fachtag fort. Er findet am 25. Januar statt und kann per Livestream verfolgt werden. Mitte Januar veröffentlichen wir das Portal „Geschichten, die zählen“. Auf der Webseite geschichten-die-zaehlen.de sind mit dem Einverständnis der Betroffenen Erfahrungsberichte zu sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend nachzulesen. Auf dem 5. Öffentlichen Hearing "Sexueller Kindesmissbrauch und Schule" am 23. März 2022 wollen wir beleuchten, welche Bedingungen den Missbrauch an Schulen ermöglicht haben, durch welche Strukturen und Haltungen Gewalt verschwiegen und Aufklärung verhindert wurde, oder ob Kindern und Jugendlichen geholfen wurde. Für Ende Juni 2022 ist eine Tagung zum Thema Archive und Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs geplant. Mit Betroffenen, Expertinnen und Experten unter anderem aus den Bereichen Archivwissenschaft, Datenschutz und Äußerungsrecht sollen Fragen zur Sicherung und Archivierung von Schrift- und Bildmaterial über sexuellen Kindesmissbrauch, der Zugang zu solchen Unterlagen für Betroffene und Wissenschaft und die Veröffentlichung von Erkenntnissen erörtert werden. Im zweiten oder dritten Quartal 2022 veröffentlicht die Kommission zusammen mit dem Institut für Sportwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal eine Fallstudie zu sexuellem Kindesmissbrauch im Sport. |
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Telefon: +49 (0)30 18555-1561 E-Mail: kontakt@aufarbeitungskommission.de |
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