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Aufruf gestartet
„Werden Sie los, was Sie nicht loslässt“- unter diesem Motto hat die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs am 28. April einen bundesweiten Aufruf gestartet. Betroffene, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind eingeladen, der Kommission von ihren Erfahrungen mit sexueller Gewalt in der Schule zu erzählen. Über die Kampagne wurde in fast allen überregionalen Medien berichtet. Der Spot zum Aufruf war im TV und die Fotomotive in Tageszeitungen und im öffentlichen Raum zu sehen.

Neue Themenseite
Zeitgleich mit dem Aufruf ist auch unsere Themenseite zum Schwerpunkt Schule online gegangen. Dort finden Sie alles Wichtige zusammengefasst, beispielsweise zu Schule als Tatort und Schutzraum, aber auch zu den Aktivitäten der Kommission.

Die zweiten Werkstattgespräche zu sexueller Gewalt in der Schule
Am 15. Juni trafen sich die Mitglieder der Kommission zum zweiten Mal zu Werkstattgesprächen mit Expertinnen und Experten zum Thema Schule. Zu Gast war die Expert*innengruppe sexuelle Belästigung gegenüber Kindern und Jugendlichen bei der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung, die wertvolle Einblicke in ihr Interventionsmodell gab. Die Münchner Professorin Nicole Pötter klärte über die Rolle der Schulsozialarbeit auf.

Digitales Symposium am 1. Juni
Die Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädosexuellen Netzwerken war Anfang Juni Thema eines Symposiums der Kommission. Eine der Herausforderungen: im Unterschied etwa zur Institution Kirche ist es in sozialen Bewegungen schwieriger, heute Verantwortliche zu adressieren. Das Schwule Museum Berlin war Mitveranstalter.

Symposium in unserer Mediathek nachschauen
Wenn Sie die Diskussionen der Teilnehmenden noch einmal ausführlich nachschauen möchten: Jedes einzelne Panel sowie Einführung und Abschlussrede zu pädosexuellen Netzwerken finden Sie in unserer Mediathek. Die Videos sind barrierefrei.

Forschungsprojekt organisierte rituelle Gewalt
Ende April hat die Kommission eine Zusammenfassung von wissenschaftlichen Fachartikeln mit Ergebnissen aus dem Forschungsprojekt zu organisierter und ritueller Gewalt veröffentlicht. Erfahrungen in diesem Bereich werden oft als seltene Randerscheinung abgetan. Für Betroffene gibt es bis heute kaum spezialisierte Hilfsangebote.

Vertrauliche Anhörungen in Präsenz möglich
Betroffene sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen können sich auch in der aktuellen Situation für eine vertrauliche Anhörung anmelden. Die Anhörungen werden mit einem Hygienekonzept vor Ort durchgeführt. Auf Wunsch können die Anhörungen auch per Videotelefonie unter Sicherung der Vertraulichkeit und des Datenschutzes durchgeführt werden.