DIGITALER FACHTAG
Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs in der Familie

Dienstag, 25. Januar 2022, 10 – 17 Uhr

Der Livestream ist beendet. Die Videomitschnitte der Veranstaltung finden Sie in unserer Mediathek. Danke für Ihr Interesse!

Familien sind der Ort, an dem Kinder und Jugendliche am häufigsten sexualisierte Gewalt erleiden. Der besondere gesetzliche Schutz, den Familien genießen, kann für die Betroffenen auch zum Verhängnis werden. Das Umfeld scheut sich häufig, bei einem Verdacht tätig zu werden. Im Unterschied zu anderen Tatkontexten, wie z.B. Schule oder Sportverein, können Kinder und Jugendliche ihre Familie nicht einfach verlassen.

Die Aufarbeitung beim Tatkontext Familie steht vor vielen Fragen: Was ist das Interesse der Gesellschaft an der Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Familien? Wie kann das Anliegen von heute erwachsenen Betroffenen unterstützt werden, Aufarbeitung in ihrer Familie einzufordern? Was braucht es, damit Kinder und Jugendliche gehört werden und Hilfe bekommen? Wie können sie besser geschützt werden, ohne das Recht auf Privatsphäre von Familien zu ignorieren? Wie kann es gelingen, dass Erwachsene im Umfeld von Kindern und Jugendlichen sich für deren Schutz mitverantwortlich fühlen? Wie können Personen, die sich einmischen und Hilfe organisieren wollen, gestärkt und unterstützt werden?

Wir möchten diese Fragen auf dem Fachtag mit Betroffenen und anderen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Politik diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung werden zudem die Ergebnisse einer von der Kommission geförderten Studie zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in Familien sowie das Impulspapier „Tatort Familie“ des Betroffenenrates beim UBSKM reflektiert.

Der Fachtag wird per Livestream auf unserer Website übertragen. Hierzu ist keine Anmeldung erforderlich.

Themenschwerpunkt sexueller Kindesmissbrauch in der Familie

Sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen geschieht am häufigsten in der Familie. Täter und Täterinnen sind neben Vätern, Müttern, Großvätern oder Onkel auch Geschwister. Auf einer Themenseite informiert die Kommission über ihre Arbeit an diesem Schwerpunktthema.


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